Sonntag, 25. November 2012

Was braucht man für Dim Sum



Wenn man sich selbst daran machen möchte, Dim Sum herzustellen, fragt man sich natürlich als erstes, welche Investitionen nötig sind, um Dim Sum selbst zu produzieren.

Nun, wer wirklich effektiv mit einem Wok arbeiten will, braucht einen Gasbrenner von mindestens 10 kW Leistung, 15 oder 20 kW sind jedoch besser. Ferner sollte zum Wok Garen ein runder Weißblech- oder Carbonblechwok benutzt werden, für den man extra einen Standring zum Hinstellen braucht. Im asiatischen Supermarkt gibt es sowas schon für 15,00 €, man kann aber auch gut 400,00 € für einen mehrlagigen Wok mit einer Kupferschicht ausgeben. So was ist reine Geschmackssache, ein gut gepflegter Weißblechwok erledigt seinen Job genauso gut. Gusseiserne Woks, oder andere dickwandige und schwere von der deutschen Industrie oft als ultimative Lösung angebotene Wokcreationen sind dagegen totaler Quatsch, denn damit kann man nicht effektiv woken, sondern nur kaspern. So sollte man sich das Geld besser sparen und gleich zur Pfanne greifen.

 Woks, mit denen man ganz sicher ausgezeichnet arbeiten kann


deutscher
 Wokbrenner der Roaring-Dragon GmbH
 
Man kann die meisten gebratenen Dim Sum Varianten also auch in einer Pfanne braten, und zum Frittieren gibt es in den meisten Haushalten eine Fritteuse.  Doch in einer Pfanne gelingt es nicht, dem Gargut blitzschnell immense Hitze zu zu führen und diese genauso schnell zu reduzieren, als wenn man den Wok von der Flamme nimmt. Somit kann man nicht das Geschmackserlebinis erzielen, was man bei einem asiatischem Koch hat, der sein Handwerk versteht. Doch damit läßt es sich,leben und schließlich gibt es ja immer noch chinesische oder gar kantonesische Restaurants, die einem zeigen, wo der Unterschied zwischen selbst produziertem und original chinsischem Dim Sum liegt.

Da viele Dim Sum Speisen jedoch gedämpft werden, sollte man zumindest über einen recht hohen Topf mit gut schließendem Deckel verfügen, in den man einen umgedrehten tiefen Teller oder ein umgedrehtes Schüsselchen stellt, so das es aus dem Wasserbad ragt und darauf das Gargut plaziert. Damit dieses nicht am Teller festklebt, setzt man Teigtäschchen, Klöße und dergleichen auf ein Stückchen Pergamentpapier oder plaziert sie auf dünn geschnittenen Gemüsescheiben, Spinatblättern, fein gehackten Kohlstreifen oder zartem, von den dicken Rippen befreiten Eisbergsalatblättern. Die Dauer des Dämpfvorgangs ist natürlich von der Größe des Gargutes abhängig. Man kann natürlich auch in der Microwelle dämpfen oder aber die stilechten asiatischen Bambuskörbchen benutzen, das Gargut in kleine Leinensäckchen packen, an einen Holzlöffel binden und diesen so über das Wasserbad legen, dass die Säckchen im aufsteigendem Dampf hängen. Dem Einfallsreichtum sind da keine Grenzen gesetzt.

chinesisches Küchenbeil

Messer dürften wohl in jedem Haushalt vorhanden sein. Ein spezielles asiatisches Küchenbeil, ein japanisches oder chinessisches Gemüsemesser und dergleichen sind nicht notwendig, obwohl ich sehr gern damit arbeite.

japanisches Fischmesser
japanisches Gemüsemesser







Sonst braucht man eigentlich nichts, um Dim Sum selbst zu machen, Nur den asiatischen Supermarkt sollte man vielleicht doch aufsuchen, um dort die Lebensmittel zu kaufen, die in einem durchschnittlichen europäischem Haushalt nicht zu finden sind.

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